Die Galerie Fritz versteht sich als Ausstellungsplattform und hat zum Ziel die Kunstszene Vorarlbergs abzubilden. Hierfür wird einzelnen Künstlerinnen und Künstlern über einen Zeitraum von drei Monaten, eine ein Quadratmeter große Fläche in Dornbirn/Oberdorf geboten.
Eingebettet in die Landschaft, zwischen der Pinselburg die einst der Maler Alfons Luger bewohnte sowie des Wohnhauses des einstigen Bregenzerwälder Architekten Alfons Fritz, können Passanten Skulpturen und Plastiken der Galerie Fritz betrachten.
Darüberhinaus wird Schaffen und Werk der Ausstellenden in den sozialen Medien beworben. Dabei bleiben die Gewinne ganz bei den Vorarlberger Kunstschaffenden.
SORBUS AUCUPARIA
Natur und Künstlichkeit treffen in der neuesten Arbeit von Anna-Amanda Steurer in einer subtilen Weise aufeinander. Es ist ein zartes Baumskelett, für das sie wechselnde Szenerien sucht. Nur dessen Oberfläche wurde einer Veränderung durch Farbe unterzogen. So taucht ein silbriges Gerippe unverhofft in einer Landschaft auf, wo es seine BetrachterInnen der gedanklichen Auseinandersetzung und emotionalen Empfindung überlässt.
Arbeiten mit Glas, bedeutet Arbeiten mit Licht! Die vordergründige Äesthetik des Materials jedoch spiegelt dabei stets nur einen Teilaspekt der Gesamtkonzeption einer kritischen, thematischen „Beleuchtung“ soziokultureller Problematiken wieder.
In seiner materialspezifischen Gegensätzlichkeit zwischen Massivität und Fragilität, Transparenz und Opazität, bietet Glas im skulpturalen Arbeiten für mich dadurch einen optimalen Träger, meiner inneren Vision Ausdruck zu verleihen.
“Die Reihe “Rote Ohren” umfasst abstrahierte menschliche, lebensgroße Figuren und überdimensionale Köpfe auf Schemeln. Alle Figuren sind schwarz lackiert und besitzen rote Ohren. Der Künstler hat sich bei dieser Reihe mit den aktuellen, gesellschaftlichen Einflüssen, die auf das Organ Ohr einstürmen beschäftigt.”
“Yeti ist ein Schneemensch oder ein Fabelwesen aus dem Himalaya .
Es gibt verschiedene Namen für dieses Wesen …..wie Lomung ( Berggeist )
oder Migö ( wilder Mann ) oder Gang Mi ( Gletschermann )….
Viele Sagen und verwunderliche Geschickten ranken sich um diese Gestalt.
In einem buddhistischen Kloster ist ein Yeti-Skalp ausgestellt.
Mein Yeti ist eine Frau. Ob sie nun die Frau von Yeti ist oder dieses Wesen höchstpersönlich , das ist nicht so wichtig.
Rosa , eine eher auf die weibliche Seite gerückte Farbe ist meine Yeti-Frau.
Oder vielleicht auch Yeta. Vielleicht ist ja Yeta die weibliche Bezeichnung von Yeti.“
“Zephyr, die Windgottheit aus der griechischen Mythologie, wird hier zu einer Figur des Widerstandes. Das Ausatmen wird zu einem Symbol „des Innen nach Außen, des Ausdrückens/der Expression oder des Loslassens, des Freigebens“. Etwas muss aus dem Körper, der Seele, dem Geist heraus.
Das Vögelchen, welches entgegen der Windrichtung mit Leichtigkeit aus dem Mund des Zephyrs entfleucht, trotzt dem Gegenwind und all den Widerständen. So stellt sich die Figur selbst auch dar, sie schwebt ruhend im Sturm.
Doch Zephyr twittert nicht, der goldene kleine Vogel steht für sich selbst und ist eigenständig, als Symbol der Selbstbehauptung.” – Ewald Hotz
“Es ist wie auf einem Trip…
unendlich glitzerhaft triefend. Why not?
Der Rest sind Schautafeln.
Von den Prozessen und für die Klebefans, die immer mehr werden.”
“Im Stein sehe ich die Figur gefangen
Du musst sie nur freilegen, Den Rest wegspitzen.
Eine Vision kommt zu Tage. Mit bloßen Händen geschliffen.
Bis zum Hochglanz veredelt, Für Ewig”
“Ausgehend von der sogenannten postautonomen Kunstauffassung der Entgrenzung und Selbstverantwortung möchte ich meine Möglichkeiten bzw. Grenzen in der Gegenwartskunst ausloten.
Mittels Skulpturen, Installationen, Wandsujets oder Performances soll so ein künstlerisch-kulturpolitischer Diskurs mit den Rezipienten eröffnet werden.”
“Ich arbeite kaum im Bewusstsein mit bestimmten Vorstellungen, sondern es sind Bilder da, Ahnungen von Bildern, die ich dann verwirkliche. Impulse, denen ich dort nachgehe. Wenn sie auftauchen ist es wichtig, dass ich mich sofort darauf einlasse, sie nicht von außen betrachte. Es ist wie eine Notwendigkeit, fehlende Teile zu materialisieren – oft staune ich darüber, was ich mache und wie einfach das meiste geht. Es ist wie Musik, der ich mich hingebe. Einen roten Faden, die Zusammenhänge oder eine Reihenfolge kann ich erst im Nachhinein erkennen.”
„Für einen Zeitraum von ca. 3 Monaten zeige ich eine meiner Ahnenfiguren, eine „Tänzerin“ in Beton, bemalt. Sie ist Teil des großen Ahnenzyklus bestehend aus Ahnenfiguren, Ahnentafeln und Ahnenstätten in meinem Skulpturengarten in Lustenau. Über einen Zeitraum von über 30 Jahren arbeite ich dort an einer Art Gesamtkunstwerk im Haus und Garten, wo Passanten und Interessierte daran teilhaben können.”
“Ich bin eine kreative, vielseitige, verantwortungsbewusste und offene Person mit viel Neugierde aufs Leben und unstillbarem Durst nach Wissen und neuen Erfahrungen. In Schwierigem sehe ich gerne die Möglichkeiten und Chancen, wobei das Gestalten auf der Wegfindung schon immer eine essenzielle Rolle spielt. Dies gilt sowohl beruflich als auch privat und zeigt sich als Ursprung meines sehr frühen Wunsches als Künstlerin und Kunsttherapeutin tätig zu sein.”
– Andrea Maria Bauer
“Feuer, Stahl Steine und Wasser haben auf mich seit jeher eine Faszination ausgeübt. Mit meinen Skulpturen und Plastiken versuche ich meine Ideen und Gedanken in eine sichtbare Form aus hartem zähen Stahl, der sich oft wehrt zu bringen.”